MyBuddy Programm

Der Asylkreis Oftersheim möchte auf das MyBuddy Programm des Kongresses der Gemeinden und Regionen des Europarats aufmerksam machen:

MyBuddy zielt darauf ab, Integration durch Freundschaft auf Augenhöhe voranzutreiben. Dementsprechend wird im Rahmen des Programms je ein lokaler Bürger mit einem Geflüchteten entsprechend ihres Alters und ihrer Interessen vernetzt, um sich anschließend kennenzulernen und bestenfalls anzufreunden. Das Programmformat ist offen gestaltet, sodass die Buddy-Paare selbst bestimmen, wie viel Zeit angemessen ist und in welcher Form der Austausch stattfinden soll. 

Die Anmeldung zur Teilnahme ist bis zum 31. August 2018 möglich: www.my-buddy.org.

Deutschkurse im „Goldenen Hirsch“ – Dank an die Lehrerinnen und den Lehrer

Obwohl Bund und Land ein breitgefächertes Angebot an Deutschkursen für Geflüchtete initiiert haben, gibt es noch immer geflüchtete Menschen, die aufgrund ihres Aufenthaltsstatus, ihres Herkunftslandes oder sonstigen Gründen keinen Zugang zu offiziellen Sprachförderangeboten haben.

Um den betreffenden Personen trotzdem eine Perspektive zu bieten, haben Ehrenamtliche des Asylkreis Oftersheim im vergangenen Jahr regelmäßig Deutschunterricht in der vorläufigen Unterbringung „Goldener Hirsch“ angeboten. Im Zuge der Schließung der Unterkunft enden diese Kurse nun.

Wir danken den ehrenamtlichen Lehrerinnen Getrud Schwär, Stephanie Pulm und Alexandra Frerks sowie dem ehrenamtlichen Lehrer Wolfgang Prox für ihren intensiven Einsatz und ihr Durchhaltevermögen! Mit ihrem Engagement haben sie die Integration der Geflüchteten vorangetrieben und diese in ihrer Selbstständigkeit gestärkt. Herzlichen Dank!

Heidi Joos

Sommerfest des Asylkreises war ein voller Erfolg

Am 1. Juli war es wieder soweit: Der Asylkreis Oftersheim lud zum mittlerweile fast schon traditionellen Sommerfest an der Grillhütte ein. Bei strahlendem Sonnenschein kamen wieder viele Bürger aus Oftersheim und Umgebung und zahlreiche Geflüchtete zu regem Austausch und leckeren Speisen zusammen. Das reichhaltige Speise- und Getränkeangebot (Kaffee und Kuchen, Grillgut, Spezialitäten aus Syrien, Irak, Iran, Afghanistan und vieles mehr) ließ keine Wünsche offen.

Bestehende Freundschaften konnten gepflegt und neue Bekanntschaften intensiviert werden. Bei abwechslungsreichen musikalischen Darbietungen, u.a. wieder von der mitreißenden Percussiongruppe Fischlabor, genossen Einheimische und Zugereiste unter schattigen Bäumen schöne gemeinsame Stunden. Auch für die vielen Kinder war gesorgt: Das Spielmobil lockte mit zahlreichen Geschicklichkeitsspielen, es wurde rege

ausprobiert, und auch einige Fußballbegeisterte fanden sich zum gemeinsamen Kicken zusammen. Ein großes Dankeschön an alle fleißigen Helfer, Bäcker und Köche, die diesen Tag für alle in schöner Erinnerung bleiben lassen.

Bis zum nächsten Jahr!

 

Text: Karla Schneider-Dörken
Fotos: Andreas Heisel

Sicher auf Oftersheims Straßen

Die Gemeinde Oftersheim und der Asylkreis organisierten einen Fahrradverkehrskurs für Flüchtlinge

An einem sehr warmen Nachmittag im Juni fand auf dem großen Parkplatz hinter der Kurpfalzhalle der Verkehrskurs für Fahrradfahrer statt. Michael Fischer und Kurt Reisigel-Schrödersecker vom Gemeindevollzugsdienst der Gemeinden Oftersheim und Plankstadt erklärten den Teilnehmenden die Vorschriften, die im Straßenverkehr eingehalten werden müssen.

 

 

Fußgänger haben am Zebrastreifen vorfahrt…

 

 

Obwohl die Sonne direkt auf den Asphaltboden schien und alles noch viel wärmer machte, kam Ali Reza Hussaini mit seiner Familie. Die deutschen Verkehrsregeln waren neu für sie, da die fünfköpfige Familie aus Afghanistan nach Oftersheim geflüchtet ist. Mit Hilfe der eingezeichneten Straßen auf dem Verkehrsübungsplatz erläuterte Kurt Reisigel-Schrödersecker die Verkehrsregeln und gab den Teilnehmenden Tipps zum Verhalten im Straßenverkehr: „Fahren Sie langsam und halten Sie Abstand. Zeigen Sie mit dem Arm an, in welche Richtung Sie fahren möchten.“

 

Unter dem fachmännischen Blick von Luigi D’Auria vom Asylkreis wurden außerdem die Fahrräder auf ihre Verkehrstauglichkeit geprüft und aufgrund kleinerer Mängel auch gleich Termine zur gemeinsamen Reparatur vereinbart. Michael Fischer wiederum prüfte die Kindersitze und zeigte den Eltern, wie sie ihre Kinder sicher anschnallen. Er gab den Rat: „Tragen Sie einen Helm. Für Kinder ist der besonders wichtig. Ein Autofahrer hat das Autoblech um sich herum. Das schützt ihn. So etwas haben Sie als Radfahrer nicht.“

 

Andreas Heisel

Sommerfest des Asylkreis Oftersheim

Der Asylkreis Oftersheim lädt alle Oftersheimer Bürgerinnen und Bürger zum Sommerfest an der Grillhütte ein. Das Sommerfest findet unter der Schirmherrschaft von Herrn Bürgermeister Geiß und in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Oftersheim statt. Am 1. Juli 2018 erwartet Sie von 12.30 bis 18.00 Uhr unter anderem ein reichhaltiges Speise- und Getränkeangebot (Kaffee und Kuchen, Grillgut, Spezialitäten aus Syrien, Irak, Iran, Afghanistan etc.) sowie verschiedene musikalische Darbietungen wie beispielsweise Livemusik der Percussion-Gruppe „Fischlabor“. Kinder können sich außerdem auf das Spielmobil mit vielen schönen Spielen freuen.
Bei Regenwetter wird im Rose-Saal (Mannheimer Str. 95) gefeiert.

Die Ehrenamtlichen des Asylkreises und die Flüchtlinge aus Oftersheim freuen sich auf Ihr Kommen!

Herzliche Einladung zum Begegnungscafé „Welcome“

Der Asylkreis Oftersheim lädt alle Oftersheimer Bürgerinnen und Bürger sowie Neuzugezogene zu seinem 23. Begegnungscafé „Welcome“ ein!

Das letzte Begegnungscafé vor der Sommerpause findet am Donnerstag, dem 21. Juni 2018, ab 18.30 Uhr im Josefshaus in der Bismarckstraße statt.

In familiärer Atmosphäre bei Getränken und internationalen Häppchen zum Selbstkostenpreis können sich Interessierte und Geflüchtete kennenlernen. Da fast alle geflüchteten Teilnehmenden bereits Sprachkurse besuchen, sind Unterhaltungen in einfacher deutscher Sprache möglich. Besonders eingeladen sind deshalb auch Oftersheimer Bürgerinnen und Bürger, die mit den Geflüchteten ins Gespräch kommen möchten und diesen somit Sprachpraxis ermöglichen.

Der Asylkreis Oftersheim freut sich über alle, die sich im Rahmen des Begegnungscafés oder bei anderen ehrenamtlichen Angeboten engagieren möchten. Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt auf mit der Ansprechpartnerin des Asylkreises, Heidi Joos (Heidi.Joos@Asylkreis-Oftersheim.de), oder mit der Flüchtlings- und Integrationsbeauftragten der Gemeinde Oftersheim, Maria Theresia Tzschoppe (Fluechtlinge@Oftersheim.de).

Zum Kaffee bei Ali aus Teheran – „Meine Tochter wird ohne Angst leben können“

Ali hat einen weiten Weg hinter sich bis in seine kleine Wohnung in Oftersheim. Aus Teheran im Iran kam er über Mannheim hierher. „Im Februar 2016 kam ich zuerst in die Unterkunft in der Hardtwaldsiedlung“, erzählt er. „Dort war es nicht gut. Es gab sehr viele Leute in der Unterkunft und ich war krank.“ Jetzt wohnt er mit seiner Frau und seiner kleinen Tochter mitten in Oftersheim. Geholfen haben ihm vor allem Ehrenamtliche des Asylkreises sowie Angestellte der Verwaltung, sagt er. Oftersheim gefällt ihm: „Die Menschen hier sind sehr nett. Für mich ist das der beste Platz in Deutschland. Langsam kommen meine Familie und ich mit den Menschen zusammen.“

Ali heißt in Wirklichkeit anders. Er möchte nicht, dass sein richtiger Name öffentlich wird. Er hat Angst um die Sicherheit seiner Verwandten im Iran. Deutsch spricht Ali gut, da er schon mehrere Sprachkurse besucht hat. Gute Deutschkenntnisse sind Voraussetzung bei der Arbeitssuche. Daher nutzt Ali jede Gelegenheit, um Deutsch zu sprechen. Er trifft Oftersheimer Bürgerinnen und Bürger auf Veranstaltungen des Asylkreises wie beispielsweise beim monatlich stattfindenden Begegnungscafé im Josefshaus oder jeden Donnerstag in der Teestunde im AWO-Café.
Ali ist Elektroingenieur und hat im Schiffbau gearbeitet. Deswegen schickte er schon Bewerbungen an Firmen nach Hamburg und Bremen. Aber er hatte kein Erfolg: „Ich bin 53 Jahre alt. Vielleicht ist das ein Grund. Vielleicht auch, weil ich ein Ausländer bin.“ Ali hat bereits ein Praktikum in einem Betrieb in der Nähe gemacht und sucht jetzt Arbeit in der Umgebung. „Ich möchte die Situation meiner Familie verbessern.“

Während Ali seine Geschichte erzählt, stellt seine Tochter Süßigkeiten und Kleinigkeiten zum Knabbern auf den Tisch: Kekse aus Kichererbsen mit Kardamom, getrocknete Früchte, Pistazien, Aprikosenkerne, Mandeln und Haselnüsse. Frau und Kind sind erst vor wenigen Wochen im Rahmen der Familienzusammenführung aus Teheran nach Deutschland gekommen. Sie haben die Leckereien mitgebracht. Er und seine Frau warten, dass ihre Tochter bald in einen Kindergarten kommt. „Dort kann sie Freunde finden und anfangen Deutsch zu lernen.“ Beim Abschied blickt Ali zu seiner Tochter und sagt: „Ich hoffe, meine Tochter wird hier ein gutes Leben haben. In Freiheit und ohne Angst.“

Andreas Heisel

Fahrradreparaturkurs

Herr D’Auria und Herr Höhfeld vom Asylkreis Oftersheim bieten einen Fahrradreparaturkurs an.
Mitzubringen sind kaputte Räder und Spaß am gemeinsamen Schrauben und Werkeln.

Der Kurs findet am Samstag, dem 26. Mai um 10 Uhr in der Robert-Bosch-Straße 8 in Oftersheim statt.

Um Anmeldung bei Frau Tzschoppe (06202/597-112, 0159/04177834, Fluechtlinge@Oftersheim.de) wird gebeten.

Saisoneröffnung des internationalen Gartens

Seit einem Jahr nutzt der Asylkreis Oftersheim gemeinsam mit einigen Geflüchteten und ihren Familien einen Kleingarten am Kohlwald. Mit vereinten Kräften wurde der Garten auf Vordermann gebracht und Nutzpflanzen angebaut. Dies war jedoch mit größeren Anstrengungen verbunden, denn „vor einem Jahr wuchs in dem Garten nur Rasen oder Unkraut, aber kein Gemüse“, wie Angelika Feurich vom Asylkreis berichtet. 


Glücklicherweise hatten aber viele der mitarbeitenden Geflüchteten bereits Erfahrung mit Gartenarbeit, sodass sich die Mühe schnell auszahlte und Gemüse wie beispielsweise Kartoffeln, Gurken, Bohnen oder Tomaten geerntet werden konnten. Unterstützt wurde das Team rund um den Asylkreis dabei von freundlichen benachbarten Gärtnerinnen und Gärtnern, die Werkzeug und Sitzgarnituren spendeten oder beim Entsorgen von alten Pflanzen halfen.

Vor wenigen Wochen trafen sich nach der Winterpause alle wieder im Garten. Sie haben aufgeräumt, alte Pflanzen entsorgt, den Boden umgegraben und somit die Saison 2018 eröffnet. „Wir vom Asylkreis wollen, dass der Garten richtig genutzt wird“, sagt Peter Rösch. Deswegen sind fachkundige Mitglieder des Asylkreises regelmäßig vor Ort und geben Tipps zum Gärtnern. Darüber hinaus stellt der internationale Garten aber auch einen Treffpunkt dar. So kommen die Mitarbeitenden regelmäßig mit ihren Familien zum gemeinsamen Essen zusammen oder bringen ihre Kinder zum Spielen mit.

Wenn auch Sie gerne ein Teil der Gemeinschaft des internationalen Gartens werden möchten, melden Sie sich bei der Leiterin des Asylkreises, Heidi Joos (Heidi.Joos@Asylkreis-Oftersheim.de, 06202 / 950 90 78), oder bei der Integrationsbeauftragten der Gemeinde, Maria Theresia Tzschoppe (Fluechtlinge@Oftersheim.de, 06202 / 597 112).

Andreas Heisel