Gruppe des Internationalen Gartens besucht die BUGA

Am 20. Juli war es endlich soweit. Der Wunsch, der bereits im Frühjahr beim Plenum des Asylkreises geäußert wurde, wurde wahr: Die Gruppe des Internationalen Gartens sowie weitere Interessierte besuchten im Rahmen des Förderprojekts von „Gemeinsam in Vielfalt III“ die Bundesgartenschau in Heilbronn. Insgesamt 35 Personen – davon 15 Kinder – kamen zusammen, um gemeinsam mit dem Zug die von der kommunalen Integrationsbeauftragten organisierte Fahrt zur BUGA anzutreten.

In Heilbronn angekommen gab es viel zu sehen. Unter dem Motto „Blühendes Leben“ erstrahlte das Gelände in den schönsten Farben. Gleich zu Beginn besuchte die gesamte Gruppe den IKUGA – den Interkulturellen Garten. Dieser wird ebenso wie der Internationale Garten in Oftersheim von Freiwilligen verschiedener nationaler und kultureller Herkunft bewirtschaftet. Auffällig war, dass vor allem jene Gartenareale besonders schön aussahen, in die offensichtlich die meiste Arbeit und Zeit investiert wurde. Bei einem gemütlichen Picknick im Schatten am Rande des IKUGA diskutierte die Gruppe darüber, welche Aufgaben notwendige Voraussetzung für einen gepflegten Garten sind.

Im Anschluss wurde das BUGA-Gelände in kleineren Gruppen erkundet. Natürlich wurde auch der Wasserspielplatz besucht, der vor allem die Kinder begeisterte.

Am Abend eines eindrucksreichen und schönen Tages trat die Gruppe wieder die Zugfahrt nach Hause an – voller Inspirationen und Ideen im Gepäck für unseren Internationalen Garten.

Der Ausflug wurde unterstützt durch das Ministerium für Soziales und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg.

Das Sommerfest war ein voller Erfolg!

Hinter der Grillhütte toben Kinder über die Wiese, spielen mit den Geräten des Spielmobils und laufen die Düne hinauf. Was gerade vor der Hütte geschieht, ist ihnen gar nicht so wichtig.

Dafür lauschen ihre Eltern, als Heidi Joos, die Sprecherin des Asylkreises, gemeinsam mit Bürgermeister Jens Geiß ans Mikrophon geht und zum Sommerfest des Asylkreises begrüßt.

Die jährliche Feier der Oftersheimer und den ihnen schon vertrauten Familien, die vor Krieg und Vertreibung hierher geflohen waren, war wieder gut besucht. „Manche kenne ich gar nicht“, sagt ein junger Afghane, der vor mehr als drei Jahren in der Hallenunterkunft am Hardtwald unterkam. Er hat gerade eine Prüfung an der Berufsschule abgelegt und wird als Schneider Kleider und Anzüge anpassen und nähen. Er wohnt zwar in Ilvesheim, aber der Einladung zum Fest in Oftersheim ist er gemeinsam mit seinen Freunden gerne gefolgt.

Dass die Kinder das Fest in diesem Jahr besonders prägen, liegt an der Familienzusammenführung der beiden letzten Jahre. Und daran, dass besonders Familien mit Kindern der Gemeinde Oftersheim zugewiesen wurden. Einige, die schon früh Arbeit gefunden haben und je nach Qualifikation und Arbeitgeber gut verdienen, kommen mit dem eigenen Auto. Es gibt viel zu transportieren: Kinderwagen und ihre Beiträge zu dem internationalen Buffet brauchen Platz.

Heidi Joos hat viel mit der Vorbereitung des Sommerfestes zu tun gehabt. Die rund 20 Helferinnen und Helfer haben für die vielen Gäste genug Arbeit. „Da sind mehr dabei als mir gerade an Namen einfällt“, sagt sie. „Da macht immer jemand etwas im Verborgenen, damit das Fest klappt.“ Einen Namen erwähnt Jens Geiß in seiner kurzen Ansprache doch noch: „Frau Maria Tzschoppe hat richtig viel für die Vorbereitung gemacht, das ist gar nicht so selbstverständlich.“

Dass die Geflüchteten wirklich in Oftersheim angekommen sind, berichtet er aus Sicht der Gemeindeverwaltung gerne. Er nennt Nawras Al Dari, der als Hausmeister wirkt, und den Bauhofmitarbeiter Abdasalam Al-Khatib. Sie tragen dazu bei, dass die Gemeinde ihren Dienst an den Mitbürgern gut machen kann.

Bald wird die Musik rhythmischer. Die ersten gehen vor zur Hütte und tanzen. Lange dauert es nicht, bis dort Jung und Alt gemeinsam den Sonntag, den etwas verdeckten Sommer und das Fest des Asylkreises feiern.

Andreas Heisel

Start des BAMF-Erstorientierungskurses

Am Montag, dem 15. Juli startet ein neuer Deutschkurs für Geflüchtete mit unklarer Bleibeperspektive bei uns im Ort. Der kostenfreie Erstorientierungskurs des BAMF richtet sich an Geflüchtete, die keinen Zugang zu Integrationskursen (Bsp.: Geflüchtete mit Duldung oder Aufenthaltsgestattung) haben. Damit diese trotzdem weiterhin ihren Berufen nachkommen können, findet der Sprachkurs montags bis donnerstags jeweils von 17.00 bis 21.15 Uhr statt. Unterrichtsort ist der Unterrichtsraum im Siegwald-Kehder-Haus.

Am Mittwoch, dem 10. Juli laden wir um 17 Uhr zur Informationsveranstaltung im Unterrichtsraum ein. An diesem Termin wird über die Inhalte und Konditionen des Kurses sowie über die Unterrichtsmaterialien informiert. Außerdem kann vorab schon die Lehrkraft kennengelernt werden.

Nähere Informationen zum Kurs erhalten Sie bei der Integrationsbeauftragten Maria Theresia Tzschoppe.