Weihnachten steht vor der Tür. Weihnachten – das Fest, an dem wir die Geburt eines jüdischen Kindes feiern. Seine Eltern sind vorübergehend obdachlos und keiner will sie aufnehmen. In einem Stall finden sie glücklicherweise Unterschlupf und können das Kind zur Welt bringen. Hirten, jüdische und arabische Tagelöhner finden den Weg zu dem Kind und beschenken es mit dem Wenigen, das sie haben. Die Weisen aus dem Morgenland, Afrikaner, Menschen aus einem anderen Kulturkreis, besuchen das Kind und finden in ihm den Heiland der Welt. Doch dem kleinen Kind stellt man nach, seine Eltern müssen mit ihm fliehen und in Ägypten eine neue Heimat suchen.
Was wäre unser Weihnachten ohne diese Menschen aus verschiedenen Kulturen und sozialen Schichten, die sich um das Kind versammeln – der Stall wäre leer!
Ich danke allen, die mit uns unterwegs sind, um Menschen, die sich auf der Flucht befinden – wie der kleine Jesus und seine Eltern, zu helfen: sei es durch Patenschaften, persönliche Zuwendung, durch freundliches Begegnen auf der Straße, als Nachbarn, in der Teestunde, beim Begegnungscafé, beim Deutschlernen, bei der Hausaufgabenbetreuung, bei Behördengängen, beim Spenden von Gegenständen oder Geld oder durch das Bereitstellen einer Unterkunft.
Allen ganz herzlichen Dank, ein schönes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr.
Heidi Joos