Seit einigen Jahren fördert die Landesregierung den Auf- und Ausbau von lokalen Bündnissen für Flüchtlingshilfe. Schon 2015 nahm die Gemeinde Oftersheim dieses Angebot in Anspruch und beantragte erfolgreich Fördermittel für die Zusammenarbeit mit dem Asylkreis. Auch in diesem Jahr schrieb das Land weitere Mittel unter dem Stichwort „Gemeinsam in Vielfalt III“ für die Förderung der Integration von Geflüchteten und Migranten in die Gesellschaft durch Bürgerschaftliches Engagement aus. Erfreulicherweise wurde dem Antrag der Gemeinde erneut entsprochen, sodass nun gleich zwei Projekte des Asylkreises unterstützt werden können: Der Internationale Garten und die Fahrradwerkstatt. Beide Projekte zielen auf ein gemeinsames Miteinander der geflüchteten Neubürger und der alteingesessenen Oftersheimer ab.
Unterstützt durch das Ministerium für Soziales und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg
Gerade der Internationale Garten stellt einen zentralen Ort der Begegnung dar, an dem die Geflüchteten nicht nur Empfänger der Hilfsmaßnahmen sind, sondern sich aktiv an der Ausgestaltung und Umsetzung des Projekts beteiligen. Bereits seit zwei Jahren hat der Asylkreis den Garten am Kohlwald 19 gepachtet und bewirtschaftet diesen gemeinsam mit verschiedenen Geflüchteten. Zwischenzeitlich wurde dabei jedoch deutlich, dass an einigen Stellen größerer Renovierungsbedarf besteht. Besonders das Gartenhäuschen war in die Jahre gekommen. Daher freuten sich alle Mitwirkenden des Internationalen Gartens über die Förderzusage und man schritt sofort ans Werk. In den letzten Wochen wurde zunächst mit vereinter Kraft die Renovierung in Angriff genommen. Da für einige Arbeiten professionelle Hilfe notwendig war, wurde auch eine Firma hinzugezogen. Nichtsdestotrotz packten vor allem die mitwirkenden geflüchteten Männer tatkräftig mit an. So wurde beispielsweise das Gartenhäuschen neu angestrichen und bekam ein neues Vordach, der Terrassenboden wurde neu gefliest und das Gartentor wurde ausgetauscht.
Renovierung der Hütte Das Ergebnis kann sich sehen lassen
Da Mobilität ist ein zentraler Schlüssel für gesellschaftliche Teilhabe ist und besonders Fahrräder die Möglichkeit bieten, weitere Strecken – beispielsweise zum Deutschkurs oder zur Arbeit– zurückzulegen, wird die Fahrradwerksatt des Asylkreises ebenfalls durch Fördermittel des Landes unterstützt. In dieser helfen handwerklich versierte Ehrenamtliche den geflüchteten Neubürgern dabei, gespendete Räder verkehrstauglich herzurichten. Leider fehlt dem Asylkreis jedoch noch ein Ort, an dem die gespendeten Räder und das Werkzeug gelagert und bei Regen gemeinsam Reparaturarbeiten durchgeführt werden können. Falls Sie eine Garage oder einen anderen geeigneten Unterstellplatz zur Vermietung zur Verfügung haben, melden Sie sich bitte bei der kommunalen Integrationsbeauftragten Maria Theresia Tzschoppe (fluechtlinge@oftersheim.de, 597-112).