„Alle Jahre wieder….“. Unter diesem Motto trafen sich zu Beginn der Sommerferien Oftersheimer Kinder und Begleitpersonen, um am Ausflug des Asylkreises Oftersheim teilzunehmen. Ziel war dieses Jahr erneut der Luisenpark in Mannheim.
Nach kurzer Bahnfahrt am Park angekommen, war schnell klar, dass dieses Jahr die „Freizeitwiese“ mit ihren diversen Spielgeräten unser erstes Ziel sein sollte. Nach einer kleinen Erholungspause für die Begleiter zogen wir weiter zum „Barfußpfad“ und zum Wasserspielplatz, den einige Kids noch vom letzten Jahr kannten. Dort angekommen ging es für die Kinder erstmal ins Wasser. Angenehm erfrischt erkundeten die 6-12jährigen den großen Spielplatz. Auch wurden Hunger und Durst gestillt.
Gefreut haben sich alle noch über das vom Asylkreis
spendierte Eis.
Bei sehr angehnehmen Temperaturen verflog die Zeit im Nu.
Zufrieden, wenn auch erschöpft, wurden die Kinder zum Abschluss am Oftersheimer
Bahnhof ihren Eltern wieder übergeben.
Der Asylkreis dankt allen Begleitern für ihre Mithilfe.
Am 20. Juli war es endlich soweit. Der Wunsch, der bereits im Frühjahr beim Plenum des Asylkreises geäußert wurde, wurde wahr: Die Gruppe des Internationalen Gartens sowie weitere Interessierte besuchten im Rahmen des Förderprojekts von „Gemeinsam in Vielfalt III“ die Bundesgartenschau in Heilbronn. Insgesamt 35 Personen – davon 15 Kinder – kamen zusammen, um gemeinsam mit dem Zug die von der kommunalen Integrationsbeauftragten organisierte Fahrt zur BUGA anzutreten.
In Heilbronn angekommen gab es viel zu sehen. Unter dem
Motto „Blühendes Leben“ erstrahlte das Gelände in den schönsten Farben. Gleich
zu Beginn besuchte die gesamte Gruppe den IKUGA – den Interkulturellen Garten.
Dieser wird ebenso wie der Internationale Garten in Oftersheim von Freiwilligen
verschiedener nationaler und kultureller Herkunft bewirtschaftet. Auffällig
war, dass vor allem jene Gartenareale besonders schön aussahen, in die
offensichtlich die meiste Arbeit und Zeit investiert wurde. Bei einem
gemütlichen Picknick im Schatten am Rande des IKUGA diskutierte die Gruppe
darüber, welche Aufgaben notwendige Voraussetzung für einen gepflegten Garten
sind.
Im Anschluss wurde das BUGA-Gelände in kleineren Gruppen
erkundet. Natürlich wurde auch der Wasserspielplatz besucht, der vor allem die
Kinder begeisterte.
Am Abend eines eindrucksreichen und schönen Tages trat
die Gruppe wieder die Zugfahrt nach Hause an – voller Inspirationen und Ideen
im Gepäck für unseren Internationalen Garten.
Der Ausflug wurde unterstützt durch das Ministerium für
Soziales und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg.
Hinter der Grillhütte toben Kinder über die Wiese, spielen mit den Geräten des Spielmobils und laufen die Düne hinauf. Was gerade vor der Hütte geschieht, ist ihnen gar nicht so wichtig.
Dafür lauschen ihre Eltern, als Heidi Joos, die Sprecherin des Asylkreises, gemeinsam mit Bürgermeister Jens Geiß ans Mikrophon geht und zum Sommerfest des Asylkreises begrüßt.
Die
jährliche Feier der Oftersheimer und den ihnen schon vertrauten Familien, die
vor Krieg und Vertreibung hierher geflohen waren, war wieder gut besucht. „Manche
kenne ich gar nicht“, sagt ein junger Afghane, der vor mehr als drei Jahren in
der Hallenunterkunft am Hardtwald unterkam. Er hat gerade eine Prüfung an der
Berufsschule abgelegt und wird als Schneider Kleider und Anzüge anpassen und
nähen. Er wohnt zwar in Ilvesheim, aber der Einladung zum Fest in Oftersheim
ist er gemeinsam mit seinen Freunden gerne gefolgt.
Dass die
Kinder das Fest in diesem Jahr besonders prägen, liegt an der
Familienzusammenführung der beiden letzten Jahre. Und daran, dass besonders
Familien mit Kindern der Gemeinde Oftersheim zugewiesen wurden. Einige, die schon
früh Arbeit gefunden haben und je nach Qualifikation und Arbeitgeber gut
verdienen, kommen mit dem eigenen Auto. Es gibt viel zu transportieren:
Kinderwagen und ihre Beiträge zu dem internationalen Buffet brauchen Platz.
Heidi Joos
hat viel mit der Vorbereitung des Sommerfestes zu tun gehabt. Die rund 20
Helferinnen und Helfer haben für die vielen Gäste genug Arbeit. „Da sind mehr
dabei als mir gerade an Namen einfällt“, sagt sie. „Da macht immer jemand etwas
im Verborgenen, damit das Fest klappt.“ Einen Namen erwähnt Jens Geiß in seiner
kurzen Ansprache doch noch: „Frau Maria Tzschoppe hat richtig viel für die Vorbereitung
gemacht, das ist gar nicht so selbstverständlich.“
Dass die
Geflüchteten wirklich in Oftersheim angekommen sind, berichtet er aus Sicht der
Gemeindeverwaltung gerne. Er nennt Nawras Al Dari, der als Hausmeister wirkt,
und den Bauhofmitarbeiter Abdasalam Al-Khatib. Sie tragen dazu bei, dass die
Gemeinde ihren Dienst an den Mitbürgern gut machen kann.
Bald wird
die Musik rhythmischer. Die ersten gehen vor zur Hütte und tanzen. Lange dauert
es nicht, bis dort Jung und Alt gemeinsam den Sonntag, den etwas verdeckten
Sommer und das Fest des Asylkreises feiern.
Am Montag, dem 15. Juli startet ein neuer Deutschkurs für Geflüchtete mit unklarer Bleibeperspektive bei uns im Ort. Der kostenfreie Erstorientierungskurs des BAMF richtet sich an Geflüchtete, die keinen Zugang zu Integrationskursen (Bsp.: Geflüchtete mit Duldung oder Aufenthaltsgestattung) haben. Damit diese trotzdem weiterhin ihren Berufen nachkommen können, findet der Sprachkurs montags bis donnerstags jeweils von 17.00 bis 21.15 Uhr statt. Unterrichtsort ist der Unterrichtsraum im Siegwald-Kehder-Haus.
Am Mittwoch, dem 10. Juli laden wir um 17 Uhr zur Informationsveranstaltung im Unterrichtsraum ein. An diesem Termin wird über die Inhalte und Konditionen des Kurses sowie über die Unterrichtsmaterialien informiert. Außerdem kann vorab schon die Lehrkraft kennengelernt werden.
Nähere Informationen zum Kurs erhalten Sie bei der Integrationsbeauftragten Maria Theresia Tzschoppe.
Der Asylkreis Oftersheim lädt alle Geflüchteten, Ehrenamtliche und Interessierte zum gemütlichen Austausch und zur Klärung von Fragen zur monatlich stattfindenden Teestunde ins evangelische Gemeindehaus ein.
Die nächste Teestunde ist am Donnerstag, dem 11. Juli von 15.00 bis 16.30 Uhr.
Auch in diesem Jahr lädt der Asylkreis Oftersheim alle Oftersheimer Bürgerinnen und Bürger herzlich zum Sommerfest an der Grillhütte ein.
Am 14. Juli 2019 erwartet Sie von 12.30 bis 18.00 Uhr ein reichhaltiges Speise- und Getränkeangebot (Kaffee und Kuchen, Grillgut, Spezialitäten aus Syrien, Irak, Iran, Afghanistan etc.). Auch für musikalische Unterhaltung ist gesorgt. Kinder können sich außerdem auf das Spielmobil mit vielen schönen Spielen freuen.
Das Sommerfest findet unter der Schirmherrschaft von Herrn Bürgermeister Geiß und in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Oftersheim statt.
Bei Regenwetter wird im Rose-Saal (Mannheimer Str. 95) gefeiert.
Die Ehrenamtlichen des Asylkreises und die Flüchtlinge aus Oftersheim freuen sich auf Ihr Kommen!
Der
Asylkreis Oftersheim lädt alle Oftersheimer Bürgerinnen und Bürger sowie
Neuzugezogene zu seinem 29.
Begegnungscafé „Welcome“ am Donnerstag,
dem 27. Juni ein! Wie gewohnt treffen wir uns ab 18.30 Uhr im Josefshaus in der Bismarckstraße.
Wir
freuen uns über alle, die am Begegnungscafé teilnehmen und sich mit einer
Essensspende engagieren möchten. Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt auf mit
der Ansprechpartnerin des Asylkreises, Heidi Joos (Heidi.Joos@Asylkreis-Oftersheim.de), oder mit der Integrationsbeauftragten
der Gemeinde Oftersheim, Maria Theresia Tzschoppe (Fluechtlinge@Oftersheim.de).
Vor dem Begegnungscafé um 17 Uhr findet außerdem die asylkreisinterne Besprechung zur Planung des Sommerfests statt. Alle Asylkreismitglieder, die beim Sommerfest am 14. Juli tatkräftig mit anpacken möchten, sind herzlich zur Teilnahme an der Besprechung eingeladen.
Der Asylkreis Oftersheim lädt alle Geflüchteten, Ehrenamtliche und Interessierte zum gemütlichen Austausch und zur Klärung von Fragen zur monatlich stattfindenden Teestunde ins evangelische Gemeindehaus ein.
Die nächste Teestunde ist am Donnerstag, dem 13. Juni von 15.00 bis 16.30 Uhr.
Mit zwei bunten Stühlen hat der Asylkreis sich an der Aktion „Platz für Asyl in Europa“ der Diakonie Württemberg beteiligt. In den monatlich stattfindenden Teestunden haben Geflüchtete und Einheimische mit viel Liebe diese Stühle gestaltet und sie nach Stuttgart gebracht. So war es dann auch ein schönes buntes Bild, als verschiedene Personen und Kreise aus Baden-Württemberg ca. 1000 Stühle auf dem Stuttgarter Marktplatz aufstellten und damit zum Ausdruck brachten, wie bunt, offen und vielfältig unsere Gesellschaft sein kann, in der auch Flüchtlinge ihren Platz und ihren Schutz haben sollen.
Noch unter dem Eindruck von Terror und Verfolgung in unserem Land haben die Väter und Mütter unseres Grundgesetzes vor 70 Jahren den Artikel 16 a, das Recht auf Asyl, festgeschrieben. Die Kampagne „Platz für Asyl in Europa“ soll daran erinnern, dass Asyl ein Menschenrecht ist und Flüchtlinge einen Platz in unserem Land, ja in ganz Europa bekommen müssen.